Sie sind es, die alles verändern … wenn sie in unser Leben kommen … und wenn sie wieder gehen. (S. Raßloff)

Da war er – der Tag, vor dem wir uns so sehr gefürchtet hatten. Amani war ein Kämpfer durch und durch. Wir waren stets an seiner Seite, haben ihm geholfen, wo wir konnten. Zuletzt konnten wir ihm seine Schmerzen nur nehmen und ihn in Würde gehen lassen.

10 Jahre war Amani gesund und topfit. Er war überall gerne dabei, mit viel Spaß, manchmal übermütig, etwas verfressen, aber stets eine so liebevolle treue Seele. Er war so lieb – das ist einfach unbeschreiblich. Im Juli 2021 stand die Diagnose „Osteosarkom“ im Raum und sein linkes hinteres Bein wurde komplett amputiert. Wir haben zusammen die neue Situation gemeistert: er war weiter voller Freude, rannte verspielt mit dem Rudel rum und ging weiterhin mit uns Gassi. Lebensfreude pur stand weiter ganz oben und somit wussten wir, dass wir alles richtig gemacht hatten. Im Sommer 2022 hatte er ein Blutohr bekommen (durch Ohrenschlag an einer Kante). Diese Operation hat er ebenfalls gut verkraftet, obwohl die Wundheilung schon doppelt so lange dauerte. Und wer ihn kannte, weiss, wie stressig er die Wundpflege fand und uns es damit auch nicht einfacher machte. 😉 Aber das war ein Klacks zu der nächsten Hürde, die kam: November 2022 -> erworbener Megaösophagus! Woher? Wir wissen es nicht – konnten aber einige Tests/Untersuchungen ausschließen. Seine Blutwerte waren top, das Herz stark, aber er war nun mal ein Opi mit alten Knochen. Sie taten ihm immer mehr weh und es ging sehr schnell, dass wir wussten, dass dies nicht das Leben eines Hundes sein kann (egal welche Rasse). Natürlich war sein fehlendes Bein auch noch ein zusätzliches Handycap. Er durfte zu Hause bei seinem Rudel und seiner Familie einschlafen. Auch wenn man weiß, dass wir alles richtig gemacht haben, so tut es verdammt weh.

Er war so ein besonderer Rüde, hat viele Menschen mit seinem Charme verzaubert und Freundschaften durch ihn entstehen lassen. Amani war es, dem wir unser heutiges Rudel zu verdanken haben. Er kam durch meinen ersten Brustkrebs zu uns (eine Ärztin sprach mit auf einen Nothund an) und war ab dem Tag nicht wegzudenken. Er hatte eine enge Verbindung zu Zuri und hat unser Rudel mit seiner Ruhe im Griff gehabt. Ein Schatzemann – immer im Herzen!